In der Saison 2010/2011 am Samstag, den 30.04.2011 begleitete mich zum ersten Male mein
Sohn Flavio ( damals 11 Jahre ) zu einem Heimspiel meiner Borussia ins Westfalenstadion.
Diese beiden Eintrittskarten waren ein Geburtstagsgeschenk meiner Frau gewesen.
In den Jahren zuvor war ich schon mal ganz sporadisch mit unserem Fanclub mitgefahren,
aber erst seit diesem Zeitpunkt hatte mich das „Schwarzgelbe Fieber“ in Verbindung mit
dem tollen Fanclub wieder so richtig infiziert.
Die Ausgangslage an diesem Spieltag war so, dass wir 5 Punkte Vorsprung vor Leverkusen
hatten und keiner im Bus rechnete damit ( obwohl man es wohl hoffte )dass wir um 17 Uhr 20
Deutscher Meister waren. Aber genau dies passierte. Um ca. 17 Uhr erreichte die Stimmung
im Stadion ihren ersten absoluten Höhepunkt da wir bereits zur Halbzeit gegen Nürnberg mit
2:0 führten und Leverkusen in Köln das 0:1 kassierte. Mit diesem Ergebnis waren wir Meister.
Kurze Zeit später schoss Köln das 2:0, aber man bekam es auf den Rängen nur als Gerücht mit,
da das Zwischenresultat zuerst nicht auf der Videoleinwand angezeigt wurde.
Als es dann angezeigt wurde brachen alle Dämme. Das Stadion tobte, alle sangen und klatschten
und die Südtribüne musste durch die Ordner und Nobby Dickel daran gehindert werden, den
Platz zu stürmen. Die nachfolgenden Minuten bis zum Abpfiff und die dann anschließende
Meisterfeier auf den Rängen und dem Grünen Rasen übertraf alles was ich und natürlich
auch Flavio jemals erlebt hatten, es war unglaublich und man fühlte sich wie in Trance versetzt.
Damit alle ausgiebig feiern konnten wurde die Rückfahrt mit dem Bus zeitlich weiter nach hinten
verlegt und so ging um ca. 20 Uhr erst wieder Richtung Heimat. Im Bus wurden dann Freigetränke
ausgerufen und die Party nahm weiter seinen Lauf. Während der gesamten Rückfahrt hat glaube
ich niemand gesessen, sondern es wurde nur gehüpft, gesungen und gelacht und es floss reichlich
Alkohol ( Getränkewart Hotte sei Dank).
Da traf es sich gut, dass unser „Schatzmeister“ Volker Steinbrügge noch bei sich zuhause zum
Grillen eingeladen hatte. Also wurde noch ein Zwischenstopp in Borgholzhausen gemacht um
noch leckeres vom Holzkohlegrill zu verspeisen und wieder ein bisschen Grundlage für den
restlichen Feiermarathon zu bilden. An dieser Stelle darf auch Boris nicht unerwähnt bleiben,
der uns immer so toll und sicher fährt. Wie er diesen Abend mit uns ertragen und überlebt hat
ist bewundernswert und zu diesem Zeitpunkt konnte ja noch keiner ahnen, dass in den nächsten
Jahren diverse solcher Busfahrten folgen sollten.
Schließlich ging es dann nach Mitternacht endgültig gen Heimat.
Einige mussten dann noch gegen ca. 2 Uhr über das Kirschblütenfest in Enger und Flavio
und ich waren dann so gegen 3 Uhr wieder zuhause in Holsen.
Wow was für ein Tag !!
Seit dieser Zeit bin ich mit dem Fanclub eng verbunden und folgerichtig natürlich dann auch
Fanclubmitglied geworden.
Was Flavio und ich dem Fanclub zum Jubiläum wünschen:
Das alle handelnden Personen weiter einen so tollen Job machen (davon profitieren schließlich
alle ) , dass alle anderen Fanclubmitglieder irgendwo sich sooft es geht mit einbringen und dadurch
die handelnden Personen entlastet werden und das wir weiterhin eine so tolle Gemeinschaft haben
wie bisher.
Scharzgelbe Grüße und Heja BVB
Mathias und Flavio Redecker